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Gebäude: Die Stadtpfarrkirche in Weilheim wurde als romanischer Bau im 12. Jhrd. begonnen und mehrfach erweitert und umgebaut. Der untere Teil des Turmschaftes stammt noch vom romanischen Bau. Im Zuge einer Generalinstand- setzung wurden Risse in den Wänden und Gewölben um den Turrm herum festgestellt, die auch darauf zurück- zuführen waren, dass der Turm beim Läuten der Glocken erheblich schwingt. Dynamische Messungen zeigten, dass die Eigenfrequenz des Turmes fast exakt der 3. Teilschwinung der drittgrößten Glocke entspricht. Daraufhin wurde beschlossen, die vorhandene Stahlglocken aus den 1950er Jahre durch neue Bronzeglocken zu ersetzen. Untersuchungen: Dynamische Berechnungen mit der Methode der Finiten-Elemente zeigten, dass sich die Amplituden der Turmschwingungen mit dem neuen Geläut nur halbieren. Zwar besitzen jetzte alle Teilschwingungen aller Glocken einen ausreichenden Abstand zur Eigenfrequenz des Turmes, doch durch das größere Gewicht der neuen Glocken sind die quasi-statischen Kräfte entsprechend größer. Als Konsequenz daraus wuden die Baufugen zwischen dem Turm und dem angrenzenden Wänden und Geölben nicht kraftschlüssig verfüllt sondern nur konstruktiv verschlossen. |
Stadtpfarrkirche Weilheim i. Obb. Turmschwingungen bei Läuten der Glocken Statisch-konstruktives Gutachten Nichtlineare, dynamische Berechnung mit der Methode der Finiten-Elemente Leistungen (Tragwerksplaner bei Barthel & Maus): Dynamische, nichtlineare Berechnungen |
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